Verordnung über die Bewirtschaftung des Hafers 1917. I. Beschlagnahme und Freigabe für den Selbstverbrauch. Artikel 1. Die Haferernte des Jahres 1917 im Bereich des Generalgouvernements in Belgien wird mit der Trennung vom Boden zu Gunsten der Zivilbevölkerung beschlagnahmt. Die Beschlagnahme erstreckt sich auch auf den Hafer auf dem Halm. Das Stroh wird mit dem Ausdreschen von der Beschlagnahme frei Die Bestimmungen dieser Verordnung finden auch auf Ueberschüsse von Hafer aus früheren Ernten Anwen dung (vgl. Art. 13). Artikel 2. Jeder Unternehmer eines landwirtschaftlichen Betriebes ist verpflichtet, für die ordnungsmässige Aberntung des Hafers zu sorgen. Artikel 3. Soweit nachstehend nicht anders bestimmt ist, darf an dem beschlagnahmten Hafer a) keine Veränderung vorgenommen werden, b) durch Vereinbarung oder Vertrag über ihn zu Gunsten dritter Personen keine Verfügung getroffer werden. Als solche Veränderungen kommen unter anderen in Betracht : Ankauf, Verkauf, Verpfändung, Beleihung lausch, Verschenken. Artikel 4. Jeder Besitzer von Hafer ist verpflichtet, alle zur Erhaltung der Vorräte erforderlichen Handlungen vorzu- nehmen und den Hafer mit der Sorgfalt eines ordentlichen Hausvaters zu behandeln. Nimmt ein Besitzer vor Hafer eine der vorstehend vorgeschriebenen Handlungen innerhalb einer von dem Kreischef oder von desser Beauftragten festgesetzten Frist nicht oder in unsachgemässer Weise vor, so lässt dieser die Handlungen durch Dritte auf Kosten des Unternehmers vornehmen Artikel 5. Jedem Unternehmer eines landwirtschaftlichen Betriebes oder sonstigem Besitzer von Hafer ist verboten a) jede Verfütterung oder anderweitige Verwendung von Hafer, soweit sie nicht durch die vorliegende Verordnung gestattet ist (vgl. Art. 6) b) jeder Transport von Hafer ohne Begleitschein des Kreischefs, in dessen Bezirk der Transport be- ginnt, oder dessen Beauftragten, mit Ausnahme des Transportes vom Feld zum Anwesen, vom Anwesen zur Dreschmaschine und von der Dreschmaschine zurück zum Anwesen Artikel 6 (on der Beschlagnahme werden zu Gunsten des Besitzers landwirtschaftlicher Betriebe für die Zeit von Oktober 1917 ab freigegeben: 1) Zur Aussaat für jedes Hektar der von ihm im Jahre 1917 mit Hafer bebauten Fläche 170 kg Saat hafer bester Beschaffenheit und eigener Erzeugung. Die Verwendung grösserer Saatgutmengen, der Austausch von Saatgut oder die anderweitige Beschaffung fremden Saatgutes unterliegen der Genehmi- gung der Kreischefs der beteiligten Kreise, 2) zur Verfütterung als Tagesbedarf: für jedes Pferd 1500 g. Von dem Futterhafer darf allmonatlich nur ein Zwölftel des Jahresbedarfs verfüttert werden. Der Tagesbedarf zur Verfütterung kann vom Kreischef erhöht werden für gekörte Deckhengste, unter Tag arbeitende Bergwerkspferde und für schwere in Steinbrüchen und Väldern arbeitende Pferde sowie für Pferde, die zur Impfstoffgewinnung dienen, auf 50oo g für andere schwere Zugpferde, für Pferde, deren Arbeitsleistung dem öffentlichen Wohle dient, wie diejenigen der Aerzte, Tierärzte, Abfuhrunternehmer, Droschkenbesitzer, grösseren Konsumanstalten, Kadaververwertungsanstalten sowie für Mutterstuten und Gestütspferde auf 2500 g Andererseits kann für Pferde, die einen grossen Teil des Jahres auf die Weide gehen, die freizugebende tägliche Hafermenge vom Kreischef um ein Drittel herabgesetzt und zeitweise ganz aufgehoben werden Die Verfütterung an Zuchtbullen und Zugochsen ist nur mit Zustimmung der Armee-Intendantur zulässig Diese Zustimmung darf nur bei reichlich vorhandenen Hafervorräten und für geringe Mengen erteilt werden. Artikel 7. Auf Grund der bevorstehenden Ernteschätzung wird jeder Landwirt gleichzeitig mit der amtlichen Mitteilung über das Brotgetreide (Inlichting, Carte d’information) eine Mitteilung über die ihm freigegebener Mengen Saathafer und Futterhafer erhalten. Sämtliche Besitzer beschlagnahmten Hafers sind verpflichtet, auf Verlangen des Kreischefs jederzeit wahrheitsgetreue Angaben über die in ihrem Besitz befindlichen Vorräte und über die tatsächlichen Verhältnisse, welche die Grundlage für die Freigabe des Hafers zur Saat und zur Verfütterung bilden sowie über die nachträglichen Veränderungen dieser Verhältnisse zu machen Die Bürgermeister sind verpflichtet, darüber zu wachen, dass die Landwirte ihrer Gemeinde nicht meh als die ihnen zur Verfütterung und als Saatgut freigegebene Menge für diesen Zweck verwenden. Zu anderen Zwecken als zur Saat und zur Verfütterung darf Hafer nicht verwendet werden. Insbesonder ist auch seine Verwendung für Brauerei- und Brennereizwecke sowie zur Herstellung von Kaffee-Ersatz ver boten. II. Verkauf der den Eigenbedarf der Landwirte übersteigenden Hafermengen. Artikel 8. Als Höchstpreis für 1oo Kilogramm Hafer von guter und marktgängiger Beschaffenheit, im Mindestgewicht von 44 Kilogramm für ein Hektoliter, wird ein Preis von 33 Franken festgesetzt. Der Preis für minderwer- tigen Hafer wird nötigenfalls auf Grund des Gutachtens eines vom Kreischef berufenen Sachverständigen der geringeren Beschaffenheit entsprechend niedriger festgesetzt Der Höchstpreis gilt für den Erwerb unmittelbar vom Erzeuger (vgl. Art. 9 und 10) und für Lieferung ohne Sack. Das Getreide muss von dem Erzeuger kostenfrei in den Eisenbahnwagen auf der seiner Wirtschaft nächstgelegenen Bahnstelle oder in das Schiff auf dem nächsten Schiffsanlegeplatz geliefert werden. Artikel 9 Der sämtliche nach Befriedigung des eigenen Bedarfes der Erzeuger (vgl. Art. 6 und 7) überschiessende Hafer ist nach den näheren Anordnungen des Kreischefs nur an die von diesem bezeichneten Abnehmer, und zwar entweder unmittelbar an Pferdebesitzer, die ihren Haferbedarf nicht selbst bauen, oder an zugelassen Händler zu verkaufen. In erster Linie soll auf diese Weise der Bedarf der Bergwerke, der gemeinnützigen Anstalten und der für das öffentliche Wohl nicht entbehrlichen Transportunternehmungen sowie der zur Herstellung menschlicher Nahrungsmittel bestimmte Hafer gedeckt werder Die Pferdebesitzer, die ihren Haferbedarf nicht selbst bauen, dürfen ebenfalls nicht mehr Hafer verfüttern als die nach Art. 6 bestimmten Tagessätze betragen. Die Befriedigung ihres vom Kreischef anzuerkennender Bedarfes soll stets nur für einen Zeitraum von längstens drei Monaten erfolgen Artikel 10. Den vom Kreischef zum Ankauf von Hafer zugelassenen und mit entsprechendem Ausweis versehenen Händlern kann vom Kreischef für ihre Tätigkeit und zur Deckung ihrer Unkosten für Säcke, Transport, Lagerung, Bearbeitung, Versicherung, Gewichtsverlust, Qualitätsunterschied, sonstiges Risiko und alle veiteren Nebenkosten beim Weiterverkauf ein Zuschlag zum Höchstpreis bewilligt werden Artikel 11. Jeder Landwirt ist persönlich dafür verantwortlich, dass die bei ihm festgestellten Hafermengen, abzüglich der zur Verfütterung und als Saatgut freigegebenen Mengen, den Bestimmungen der Kreischefs entsprechend (vgl. Art. 6, 7 und 9) rechtzeitig zur Ablieferung kommen Neben dem Landwirt haften hierfür die Gemeinde, in der dieser seinen Wohnsitz hat, sowie sämtliche übrigen in der Gemeinde wohnhaften Landwirte solidarisch. Bleiben die Massnahmen, die vom Kreischef zum Zwecke der Ablieferung getroffen sind, erfolglos, so steht dem Kreischef die Befugnis zu, mit Zustimmung der Armee-Intendantur für jedes dann noch fehlende Kilogramm Hafer einen Betrag von 1 bis 10 Mark von dem ursprünglich verpflichteten Landwirt oder von den neben ihm haftenden Personen oder der Gemeinde im Verwaltungswege einziehen zu lassen Die Kreischefs haben das Recht, durch Beauftragte jederzeit Besichtigungen der Hafervorräte vornehmen und Stichproben entnehmen zu lassen sowie Hafertransporte hinsichtlich der Geleitscheine und aller sonstigen auf den Transport bezüglichen geschäftlichen Vorgänge und Rechtsverhältnisse untersuchen zu lassen. Die Haferbesitzer müssen diesen Beauftragten den Zutritt zu allen Räumen ihres Anwesens gestatten ihnen die vorhandenen Geschäftsbücher vorlegen und den Nachweis über den Verbleib des in ihrem Betrie geernteten Hafers liefern III. Verarbeitung von Hafer zu Hafernährmitteln. Artikel 12. Die Kreischefs haben bis zum 1. Januar 1918 nach einem von der Armee-Intendantur aufzustellenden Verteilungsplan bis zu 60 ooo Tonnen Hafer entsprechend den in Art. 8 und 1o festgesetzten Bestimmungen aufkaufen und einlagern zu lasser Dieser Hafer wird zu den in Art. 8 und 1o festgesetzten Preisen durch die Armee-Intendantur nach und ach an eine von mir zu bezeichnende Stelle überwiesen werden Mit der Ueberweisung dieser Quoten tritt der Hafer aus der Zuständigkeit der Armee-Intendantur heraus und in die Zuständigkeit der von mir für die Hafernährmittel-Industrie bezeichneten Stelle. Artikel 13. Alle Vereinbarungen über die Verarbeitung von Hafer aus der Ernte 1916 treten mit dem 1. Oktober 1917 äusser Kraft. Die bis zum 1. Oktober 1917 hergestellten und nicht durch die Armee-Intendantur bis dahin freigegebenen Hafernährmittel unterliegen der Beschlagnahme durch die von mir für die Hafernährmittel- Industrie zuständig erklärte Stelle IV. Strafbestimmungen. Artikel 14. Wer den Bestimmungen dieser Verordnung zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu 5 Jahren oder mi Geldstrafe bis zu 20 ooo Mark bestraft. Auch kann auf beide Strafen nebeneinander erkannt werder Die zu strafbaren Handlungen bestimmten oder gebrauchten Vorräte und Einrichtungen sind einzuziehen Der Versuch von Zuwiderhandlungen gegen Art. 3 und Art. 7 Absatz 4 ist strafbar. st die Verfehlung in der Absicht begangen, einen unzulässigen Gewinn zu erzielen, so ist auf Freiheits- strafe und auf eine Geldstrafe zu erkennen, die für jedes Kilogramm Hafer bzw. Hafererzeugnisse, das der Gegenstand der Zuwiderhandlung bildet, ein Mehrfaches des Wertes des Hafers oder der Hafererzeugnisse ausmacht. Die Geldstrafe darf den Betrag von 20 ooo Mark nicht überschreiten und soll mindestens 25 Marl betragen. Die eingezogenen Vorräte und Einrichtungen werden verkauft und der Erlös dem belgischen Roten Kreuz für wohltätige Zwecke überwiesen. Artikel 15. Zuständig sind die deutschen Militärgerichte und Militärbefehlshaber (Staatsdruckerei N 1097.) Brüssel, den 20. Juli 1917. Der Generalgouverneur in Belgien. Freiherr voN FALKENHAUSEN, Generaloberst. A. J. 1167/7. 17. II, Verordening betreffende de benuttiging van de haver uit het oogstjaar 1917. I. Inbeslagneming en vrijverklaring voor het eigen verbruik van de verbouwers. Art. 1. De haveroogst uit het jaar 1917 is binnen het gebied van het Generalgouvernement in Belgié, van het oogenblik af waarop hij van den grond gescheiden wordt, ten bate van de burgerlijke bevolking in beslag enomen. De inbeslagneming omvat eveneens de haver op den halm. De inbeslagneming is voor het stro opgeheven zoodra de haver gedorscht is. De bepalingen van deze Verordening zijn ook toepasselijk op overschotten uit vroegere oogstjaren. (Zie art. 13.) Art. 2. leder ondernemer van een landbouwbedrijf is verplicht er voor te zorgen dat de haver regelmatig geoogst wordt Art. 3. Behoudens de hieronder voorziene afwijkende bepalingen, is het verboden : a) de in beslag genomen haver eenige wijziging te doen ondergaan, b) er bij overeenkomst of verdrag ten voordeele van derde personen over te beschikken. Als zulke wijzigingen zijn o. a. te beschouwen : het aankoopen, verkoopen, verpanden, beleenen, ruilen weggeven. Art. A. leder bezitter van haver is verplicht, de noodige maatregelen te treffen met het oog op het behoud van zijn voorraden, en de haver met al de zorg van een goed huisvader te behandelen. Ingeval een bezitter van haver een van de hierboven voorgeschreven handelingen binnen een daartoe door den « Kreischef » of diens lasthebber vastgestelden termijn niet uitvoert, of op onbehoorlijke wijze ten uitvoer brengt, doet de « Kreischef » of diens lasthebber de te verrichten handelingen door derden uitvoeren op kosten van den ondernemer Art. 5 Het is ieder ondernemer van een landbouwbedrijf en ieder ander bezitter van haver verboden a) haver te vervoederen of anderszins te gebruiken, bijaldien de bepalingen van deze Verordening zulks niet toelaten (zie art. 6), b) haver te vervoeren zonder geleibrief van den « Kreischef », in wiens ambtsgebied het vervoe begint, of van diens lasthebber; het vervoer van het veld naar de onderneming, van de onderneming naar de dorschmachien en van de dorschmachien terug naar de onderneming is zonder geleibrief toegelaten Art. 6. De inbeslagneming wordt te rekenen van 1 Oktober 1917 ten bate van den bezitter van landbouwbedrijven opgeheven voor : I) 170 kg. zaaihaver van beste hoedanigheid van eigen winning voor ieder hektaar van de in 191“ door hem met haver bebouwde landerijen. Om grootere hoeveelheden zaaigoed te gebruiken, om zaaigoed te ruilen of om op andere wijze vreemd zaaigoed aan te schaffen, is de toelating van de Kreischefs » van de betrokken arrondissementen noodig. 2) 1500 gr. voederhaver per paard en per dag. Van de voederhaver mag maandelijks niet meer dan het twaalfde gedeelte van de jaarlijksche hoeveelheid vervoederd worden De « Kreischef » is bevoegd het dagelijksch rantsoen voederhaver te verhoogen : voor gekeurde dekhengsten, voor mijnpaarden die onder den grond werken en voor zware, in steengroeven en in bosschen werkende paarden, evenals voor paarden, waarop entstof genomen wordt, tot op 5000 gr voor andere zware trekpaarden, voor paarden die ten dienste van het algemeen welzijn gebruikt worden, zooals paarden van geneesheeren, veeartsen, vervoerondernemers, huurhouders, grootere verbruiksinrich- tingen en inrichtingen voor krengbenuttiging, evenals voor moeder- en teeltmerries, tot op 2500 gram. Anderzijds kan de «Kreischef», voor paarden die een groot deel van het jaar op de weide loopen, het vrij te verklaren dagelijksch rantsoen met een derde verminderen en het tijdelijk geheel afschaffen, Aan springstieren en trekossen mag zonder de toestemming van de legerintendantie geen haver worder vervoederd. De toestemming mag alleen voor geringe hoeveelheden verleend worden, wanneer aanzienlijke havervoorraden beschikbaar zijn, Art. 7. Ieder landbouwer zal, op grond van de oogstschatting waartoe eerlang wordt overgegaan, met de ambtelijke korenkaart (Inlichting), een mededeeling ontvangen over de hoeveelheden zaai- en voederhaver, waarvan de inbeslagneming te zijnen bate is opgeheven Al de bezitters van in beslag genomen haver zijn verplicht, op uitnoodiging van den «Kreischef», te aller tijde waarachtige gegevens te verstrekken aangaande de voorraden die zij in hun bezit hebben, aangaande de werkelijke verhoudingen, die tot grondslag dienen voor de vrijverklaring van de zaai- en voederhaver alsook aangaande de veranderingen, die zich naderhand in deze verhoudingen voordoen. De burgemeesters zijn verplicht er voor te zorgen, dat de landbouwers van hun gemeente, als voeder en als zaaigoed niet meer haver gebruiken, dan de hoeveelheden die te dien einde vrijverklaard zijn Haver mag uitsluitend als zaaigoed en als voeder gebruikt worden. Inzonderheid is het verboden haver in prouwerijen en in stokerijen te gebruiken of er koffiesurrogaten van te vervaardigen I. Verkoop van de hoeveelheden haver, die de landbouwers voor hun eigen verbruik niet noodig hebben Art. 8 Voor 100 kg. goede, marktschoone haver wegende ten minste 44 kg. per hektoliter, is 33 frank als de hoogste prijs vastgesteld. Voor minderwaardige haver wordt, zoo noodig, naar luid het advies van een doo len «Kreischef» aangestelden deskundige, een lagere prijs in overeenstemming met de mindere hoedanig heid vastgesteld. De hoogste prijs geldt voor de haver, die rechtstreeks bij den verbouwer aangekocht wordt (zie art. 9 en 10), en is berekend voor leveringen zonder zak. De verbouwer moet de haver kosteloos in de dichtst b zijn onderneming gelegen statie op den spoorwagen, of in de dichtst bijgelegen aanlegplaats op het schip leveren. Art. 9 Al de haver die de verbouwer niet noodig heeft om het eigen verbruik te dekken (zie art. 6 en 7) mas overeenkomstig nadere onderrichtingen van de «Kreischefs», alleen verkocht worden aan de door deze laatsten aangeduide afnemers, en wel hetzij rechtstreeks aan paardenbezitters, die de hun benoodigde haver niet zelf verbouwen, hetzij aan aangenomen handelaars, In de eerste plaats dient er op die wijze in de behoeften aan haver van de mijnen, van de inrich- tingen tot nut van ’t algemeen, alsook van de voor het openbaar welzijn onontbeerlijke vervoeronderneminger voorzien, en moeten de noodige hoeveelheden voor de vervaardiging van voedingsartikelen bijeengebrach worden. De bezitters van paarden, die de benoodigde hoeveelheid haver niet zelf verbouwen, mogen eveneens niet meer haver vervoederen dan de dagelijksche rantsoenen vastgesteld in artikel 6. De benoodigde hoeveelheid haver, die hun door den « Kreischef» toe te kennen is, zal hun telkens afgeleverd worden voor een tijdruimte van ten hoogste drie maanden Art. 10 De « Kreischef » kan aan de handelaars, die door hem tot het opkoopen van de haver toegelaten werden en een bewijs in dien zin ontvangen hebben, bij het voortverkoopen een bijslag tot den hoogsten prijs toestaan als loon voor hun werkzaamheid en tot dekking van hun onkosten wegens zakken, vervoer, berging, bewerking, verzekering, gewichtsverlies, verschil in hoedanigheid en ander risiko, alsook van al de overige bijkomende onkosten Art. 11. leder landbouwer is persoonlijk verantwoordelijk voor de tijdige aflevering, overeenkomstig de bepalingen van den « Kreischef » (zie art. 6, 7 en 9), van al de bij hem vastgestelde hoeveelheden haver, met aftrok var de hoeveelheden die voor vervoedering en als zaaigoed werden vrijverklaard. Naast den landbouwer, zijn daarvoor de gemeente, waarin hij zijn woonplaats heeft, en al de andere land- bouwers der gemeente gezamenlijk verantwoordelijk. Ingeval de maatregelen, die de « Kreischef » met het oog op de aflevering getroffen heeft, vruchteloos blijven, is de « Kreischef » bevoegd, mits toestemming der legerintendantie, van den oorspronkelijk verantwoordelijken landbouwer of van de naast hem aanspra- kelijke personen of van de gemeente langs ambtelijken weg een bedrag van I tot 10 mark voor elk ontbre kend kilogram te doen invorderen De « Kreischefs » hebben het recht, door hun lasthebbers te allen tijde de voorraden haver te laten nazier en stalen te lichten, alsook elk vervoer van haver te onderzoeken met het oog op de geleibrieven en op al de andere handelsverrichtingen en rechtsverhoudingen, die op het vervoer betrekking hebben De bezitters van haver moeten deze lasthebbers vrijen toegang tot hun onderneming verleenen, hun de voorhanden zakenboeken overleggen en hun het bewijs leveren, waar de in hun bedrijf geoogste have gebleven is. Verwerking van haver tot voedingsartikelen. Art. 12. De « Kreischefs » zullen vöör 1 Januari 1918, volgens een door de legerintendantie op te maken verdee lingsrooster, overeenkomstig de bepalingen van art. 8 en 10, ten hoogste 60.ooo ton haver laten opkooper en bergen. Deze haver zal door de zorgen van de legerintendantie en tegen de onder art. 8 en 10 vastgestelde prijzen achtereenvolgens toegewezen worden aan een inrichting die ik te dien einde zal aanduiden. Door het feit van de toewijzing gaan de telkenmale bepaalde hoeveelheden haver uit de bevoegdheid var de legerintendantie over in de bevoegdheid van de door mij aangeduide inrichting, die gelast is er voedings artikelen van te vervaardigen. Art. 13. Alle overeenkomsten inzake de verwerking van haver uit het oogstjaar 1916, houden te rekenen van I Okto- ber 1917 op van kracht te zijn. De uit haver gewonnen voedingsartikelen, die vöör 1 Oktober 1917 vervaardigd, doch tot op dien datum door de legerintendantie niet vrijverklaard zijn, vallen onder de inbeslagneming door de inrichting, die ik bevoegd heb verklaard om voedingsartikelen uit haver te vervaardigen. IV. Strafbepalingen. Art. 14. Wie de bepalingen van deze Verordening overtreedt wordt met ten hoogste 5 jaar gevangenis of met ten hoogste 20.0oo mark boete gestraft. Ook kunnen beide straffen tegelijk worden uitgesproken, De voorraden en inrichtingen die tot strafbare handelingen bestemd waren of daartoe gebruikt werden, moeten verbeurdverklaard worden De poging tot overtreding van art. 3 en van art. 7, lid 4 is strafbaar Is de strafbare handeling begaan met het inzicht een ongeoorloofde winst op te strijken, dan moet een gevangenisstraf en een boete uitgesproken worden. De boete zal in zulk geval voor elk kilogram haver of uit haver gewonnen voortbrengsel, waarop de strafbare handeling betrekking heeft, een meervoud uitmaker van de waarde van de haver of het uit haver gewonnen voortbrengsel. De boete mag niet meer dar 20.000 mark en niet minder dan 25 mark bedragen. De verbeurdverklaarde voorraden en inrichtingen worden verkocht; de opbrengst er van wordt voor lief- dadige doeleinden toegekend aan het Belgisch Rood Kruis. Art. 15. De Duitsche krijgsrechtbanken en krijgsbevelhebbers zijn tot oordeelvellen bevoegd. Brussel, den 20* Juli 1917 Der Generalgouverneur in Belgien. Freiherr voN FALKENHAUSEN, Generaloberst. etO concernant l'utilisation écosomique de l'avoine en 1917. I. Saisie de l’avoine et levée de la saisie en ce qui concerne les quantités réservées à l’usage personnel des producteurs. Article 1er. L'avoine récoltée en 1917 dans le territoire du gouvernement général en Belgique est saisie, dès l’instant où elle est fauchée, au profit de la population civile. La saisie s’étend aussi à l’avoine sur pied. La saisie est levée en ce qui concerne la paille immédiatement après le battage. Les dispositions du présent arrêté sont aussi applicables aux excédents d'avoine provenant de récoltes antérieures (voir article 13) Article 2. Chaque exploitant agricole est tenu de veiller à ce que son avoine soit récoltée soigneusement. Article 3 Sauf les exceptions prévues par le présent arrêté, il est défendu a) d'apporter des modifications aux stocks saisis; b) de disposer des stocks saisis par convention ou par contrat, en faveur d’un tiers quelconque. Par modifications au sens du présent article il faut entendre : l’achat, la vente, la mise en gage, les avances ou prêts, l'échange, le don Article 4 Chaque détenteur d’avoine est tenu d’exécuter toutes les opérations nécessaires à la bonne conservation de son stock et de le conserver avec tous les soins d’un bon père de famille. Si un détenteur d’avoine n'exécutait pas une desdites opérations dans le délai qui lui serait imposé à cette fin par le chef d'arrondisse nent (Kreischef) ou par son mandataire, celui-ci en chargerait un tiers et en ferait supporter les frais au létenteur Article 5 Il est défendu à tout exploitant agricole ou autre détenteur d'avoine : a) de donner de l’avoine en nourriture à ses animaux ou de l’utiliser de toute autre façon, en dehors des limites fixées par le présent arrêté (voir article 6); b) de transporter de l’avoine sans permis ad hoc émanant du chef d'arrondissement dans le ressor luquel le transport commence, ou de son mandataire, sauf en ce qui concerne le transport du champ à la ferme, de là à la batteuse, puis de la batteuse à la ferme Article 6. A partir du 1e octobre 1917, sera exempte de la saisie, en faveur de l'exploitant agricole ; I) l’avoine destinée aux semailles, à raison de 170 kg. de semence de la meilleure qualité, provenan de l’exploitation elle-même, pour chaque hectare de superficie en avoine cultivée en 1917. L’emploi de quantités plus fortes pour les semailles, l’échange de semences et l’acquisition, de toute autre façon, de semences appartenant à autrui sont soumis à l’autorisation des chefs des arrondissements intéressés; 2) l’avoine destinée à l’alimentation des chevaux, à raison d’une ration journalière de 1500 gr. par cheval. On ne peut donner par mois aux chevaux que le douzième de la quantité annuelle destinée à leur alimentation Ladite ration journalière pourra être portée par le chef d’arrondissement à 5000 gr., pour les étalons examinés et trouvés aptes à la reproduction, les chevaux de charbonnage travaill ant à l’intérieur de la mine et les chevaux lourds travaillant dans les carrières et les bois ainsi que pour les chevaux destinés à l'obtention du sérum; à 2500 gr., pour les autres lourds chevaux de trait, les chevaux dont le travail est d’intérêt public, tels que les chevaux des médecins, des vétérinaires, des entrepreneurs de camionnage, des loueurs de voitures de place, des établissements et sociétés coopératives plus ou moins importants de consommation, des établissements d’utilisation des cadavres d’animaux, ainsi que pour les juments qui ont un poulain et les chevaux de haras. D'autre part, le chef d’arrondissement peut réduire d’un tiers ou supprimer complètement pour un certain temps la ration journalière d’avoine des chevaux qui sont à la pâture pendant une grande partie de l’année. Il n’est permis de donner de l’avoine en nourriture aux taureaux reproducteurs et aux bœufs de trait qu'avec l’autorisation de l’intendance militaire. Cette autorisation ne sera donnée que si les stocks d’avoine sont abondants et pour de petites quantités seulement. Article 7. A l'occasion du prochain relevé du rendement de la récolte, chaque exploitant agricole recevra, en même temps que la communication officielle concernant les céréales (carte d'information), une communication relative aux quantités d’avoine dont la saisie est levée en faveur des semailles et de l’alimentation animale Quiconque détient de l’avoine saisie doit fournir en tout temps, à la demande du chef d’arrondissement des renseignements sincères au sujet de ses stocks et des circonstances motivant la levée de la saisie des quantités d'avoine destinées aux semailles et à l’alimentation animale, ainsi que sur les modifications subies par ces circonstances dans la suite Les bourgmestres sont tenus de veiller à ce que les agriculteurs de leur commune ne consacrent pas aux semailles et à l’alimentation animale des quantités d’avoine plus grandes que celles pour lesquelles ils ont reçu dans ce but la levée de la saisie. Il est interdit d'utiliser l’avoine à d’autres buts que les semailles et l’alimentation animale. Il est notam ment défendu de s’en servir dans les brasseries et les distilleries ou pour en obtenir un succédané du café. II. Vente des quantités d'avoine dépassant celles destinées à l'usage personnel des cultivateurs. Article 8. Le prix maximum de l'avoine de qualité bonne et marchande, pesant au moins 44 kg. l’hectolitre, es fixé à fr. 33.— les 1oo kg. S’il s’agit d’avoine de qualité inférieure, on fixera un prix relativement moins élevé, en se basant, s’il y a lieu, sur l’expertise d’un expert désigné par le chef d’arrondissement Le prix maximum est applicable à l’avoine acquise directement chez le producteur (voir articles g et 10) et fournie sans sacs. Le producteur doit la livrer sans frais sur wagon dans la gare la plus rapprochée de son exploitation ou sur bateau au quai de chargement le plus proche. Article 9 Les quantités totales d'avoine restantes, après déduction de celles réservées à l’usage personnel des produc teurs (voir articles 6 et 7), ne peuvent être vendues, conformément aux instructions détaillées émanant des chefs d’arrondissement, qu’aux acheteurs désignés par ces derniers, notamment aux détenteurs de chevaux qui ne cultivent pas eux-mêmes l'avoine nécessaire à leurs besoins, ou bien aux marchands agréés. Il sera, en première ligne, procédé de cette manière pour procurer l’avoine nécessaire aux charbonnages, aux établissements d’intérêt public et aux entreprises de transport qui sont indispensables au bien public, ainsi que l'avoine destinée à la fabrication de produits pour l’alimentation humaine Les détenteurs de chevaux qui ne produisent pas eux-mêmes l’avoine dont ils ont besoin, ne peuvent également pas donner à leurs animaux plus que les rations prévues à l’article 6. Les quantités qui leur sont nécessaires, avec l’assentiment du chef d’arrondissement, ne pourront jamais être acquises pour une période de plus de trois mois. Article 10 Le chef d'arrondissement peut consentir une augmentation du prix maximum en faveur des marchands agréés par lui pour l’achat de l'avoine et munis d’un permis ad hoc, en vue de les dédommager de leu intervention et de leurs dépenses pour les sacs, le transport, l’emmagasinage, la manipulation, l'assurance, la diminution de poids, la différence de qualité et tous les autres risques et frais accessoires résultant de l: revente. Article 11. Chaque cultivateur répond personnellement de la livraison, en temps opportun et conformément aux instructions du chef d’arrondissement (voir articles 6, 7 et 9), de l’avoine qu’il a été reconnu détenir déduction faite des quantités pour lesquelles la saisie a été levée en faveur de l’alimentation de ses animaux et de ses semailles. Sont solidairement responsables, en même temps que le cultivateur, la commune où il a son domicile ainsi que tous les autres cultivateurs qui y sont domiciliés. Si les mesures prises par le chef d’arrondissemen en vue de la livraison restent inopérantes, il aura la faculté, moyennant l’autorisation préalable de l’inten- dance militaire, de réclamer du cultivateur en défaut, ou bien des personnes solidairement responsables, ou encore de la commune, le versement, par la voie administrative, d’une somme de 1 à 1o marcs par kilo- gramme d'avoine manquant Les chefs d’arrondissement ont le droit de charger en tout temps des délégués d’inspecter les stocks d'avoine et d’en prendre des échantillons, ainsi que de surveiller les expéditions d'avoine en ce qui concerne es permis de transport et tout ce qui se rattache à l'expédition au point de vue commercial et juridique. Les détenteurs d’avoine sont tenus de laisser pénétrer lesdits mandataires dans tous les locaux de leur propriété, de leur soumettre leurs livres de commerce et de justifier du séjour de l’avoine récolté dans leur exploitation. III. Utilisation de l'avoise à la fabrication de produits alimentaires Article 12. Les chefs d'arrondissement sont chargés de faire acheter et emmagasiner, avant le re janvier 1918, con- formément aux dispositions des articles 8 et 1o et suivant un plan de répartition à dresser par l’intendance militaire, une quantité d'avoine pouvant atteindre 60.000 tonnes. Cette avoine sera attribuée au fur et à mesure par l’intendance militaire à un établissement à désigner par moi, aux prix déterminés par les articles 8 et 10 Par le fait de la cession, cette avoine est soustraite à la compétence de l’intendance militaire pour relever désormais de la compétence de l’établissement désigné par moi et chargé de l’industrie des pro- duits alimentaires provenant de l’avoine. Article 13 Tous les contrats au sujet de l’utilisation de l’avoine de la récolte de 1916 cessent d’être valables à la date lu 1e octobre 1917. Les produits alimentaires fabriqués avec de l’avoine avant le 1er octobre 1917 et pour lesquels l’intendance militaire n’aura pas levé la saisie avant cette date, seront soumis à la saisie de la part de l'établissement que j'aurai chargé de l’industrie des produits alimentaires provenant de l’avoine IV. Dispositions pénales. Article 14. Quiconque aura enfreint les dispositions du présent arrêté sera puni d’un emprisonn ement de 5 ans au plus ou d’une amende pouvant atteindre 20.000 marcs. Les deux peines pourront aussi être appliquées simultanément. Les stocks et les installati ons destinés ou utilisés à commettre des actes punissables devront être confisqués. La tentative d'infraction aux articles 3 et 7, 4° alinéa, est punissable Si le coupable a agi dans le but de réaliser un gain illicite, il sera puni d’un emprisonnement et d’une amende qui, pour chaque kilogramme d’avoine ou de produit d’avoine constituant l’objet de l’infraction représentera un multiple de la valeur de l’avoine ou du produit d’avoine. L’amende ne dépassera pas le montant de 20.000 marcs et sera d’au moins 25 marcs Les stocks et installations confisqués seront vendus et le produit de la vente sera versé à la Croix Rouge le Belgique au profit d’œuvres de bienfaisance. Article 15. Les tribunaux et commandants militaires allemands connaîtront des infractions au présent arrêté Bruxelles, le 20 juillet 1917. Der Generalgouverneur in Belgien. Freiherr vor FALKENHAUSEN, Generaloberst. 55 56 57 5