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K 86950, Collectie Stad Antwerpen, Erfgoedbibliotheek Hendrik Conscience
Title | EHC_K86950_2_2014_0040r.tif |
Category | uit de bibliotheekcollecties van Erfgoedbibliotheek Hendrik Conscience |
Tags | prostitutie reglement |
Asset identification [ID] | https://dams.antwerpen.be/asset/V2OGLmZJNfgHkXVNfe3a0Xyq#id |
Full text | ui 90 89 88 87 86 85 8 5. d'accoster ou de suivre les hommes sur la voie publique, de les appeler même par signes ; 6. de circuler sur la voie publique. ART. 15. — Le service sanitaire reste confié provisoirement à deux médecins. ART. 16. — Les filles publiques seront soumises à deux visites par semaine ; ces visites auront lieu gratuitement au bureau du Commissaire en chef. ART. 17. — Toute fille publique atteinte de syphilis ou de toute autre maladie contagieuse, sera immédiatement envoyée en traitement à l’hôpital Ste Elisabeth, où elle se- ra reçue sur la déclaration de l’inspecteur du service sanitaire. Il est défendu, sous aucun prétexte, de traiter les femmes vénériques en ville. ART. 18. — Toute femme publique qui aura négligé de se rendre à la visite sani¬ taire, sera immédiatement arrêtée et conduite devant l’inspecteur du service sanitaire. ART. 19. — Les femmes publiques et les tenants-maison de débauche sont tenus d'obtempérer aux ordres des médecins ; ceux qui les insulteraient d'une manière quelconque, pourront être arrêtés et immédiatement conduits devant le commissaire de police. ART. 20.— Les tenants-maison de débauche sont responsables de l'exactitude des femmes à se présenter à la visite. ART. 21. — Les tenants-maison de débauche devront se conformer en tous points aux prescriptions hygiéniques qui pourront leur être faites, au nom du Collège, par les méde¬ cins sanitaires. ART. 22. — La vente de boissons alcooliques, de tout genre, est défendue dans les maisons de débauche. ART. 23. — Il est défendu de tenir des débits de boissons où le service serait fait exclusivement par des filles qui exciteraient les clients à la consommation. ART. 24. — Les contraventions aux prescriptions du présent règlement seront pu¬ nies d'une amende jusqu’à 500 Mark, d’arrestation ou d’emprisonnement jusqu’à ! an. PAR ORDRE DU COMMANDANT von GRUNDHERR, Maître de police militaire. INTM. 16. NOV. 1914 UNZUCHT. ART. 1. — Es ist den Privat-Dirnen strengstens untersagt sich öffentlich der Un- zucht zu ergeben. ART. 2. — Die Dirnen sind verpflichtet sich in öffentlichen Bordells aufzuhalten, und sich daselbst einschreiben zu lassen. Zur Eröffnung derartiger Häuser ist die Genehmi- gung der Stadtverwaltung erforderlich. ART. 3. — Die Dirnen sind verpflichtet sich am Haupt-Polizei-Amt eintragen zu lassen ; sie müssen dazu mit einem Sanitätsschein, vom öffentlichen Sanitätsdienst ausgesteilt, versehen sein. ART. 4. — Bei der Eintragung jeder öffentlichen Dirne ist anzugeben: die Eintrags- nummer, Name und Taufnamen, Alter, Geburtsort, Wohnort, letzte Wohnung, früherer Be- ruf, und die Gründe welche sie veranlasst haben sich der Unzucht zu ergeben. ART. 5. — Jede Dirne erhält nach ihrer Eintragung, ein Dienstbuch, dass die im Eintragsregister befindlichen Nachweisungen, so wie ihr Bild und ihre Unterschrift erthält. Das Dienstbuch, einen Auszug aus der Unzucht - Verordnung enthaltend, ist be- stimmt zur Einschreibung der ärztlichen Besuche, wie auch der Wohnortsänderungen der Inha- berin desselben. ART. 6. — Es ist den eingetragenen Dirnen untersagt, die Dienstbücher gegensei- tig auszutauschen ; sie haben das Dienstbuch stets bei sich zu tragen, um es jeder Zeit auf Verlangen der Polizei oder dem Arzte vorzeigen zu können. Bei Verlust des Dienstbuches ist die Dirne gehalten, sich binnen 24 Stunden ein neues ausstellen zu lassen. ART. 7. — Dirnen, die ihre Wohnung änderen haben dies am Haupt-Polizei-Amt anzugeben und die Wohnungsänderungen ins Dienstbuch eintragen zu lassen. Wenn eine Dirne einem Bordell entflieht, so hat der Inhaber oder die Inhaberin dies binnen 24 Stunden, zur Kenntnis des Haupt-Polizei-Amtes zu bringen und, wenn möglich, ihr Dienstbuch daselbst abzuliefern. ART. 8. — Eine Dirne, welche die Streichung von der Liste verlangt, hat ein Ge- such an das Stadtcollegium einzureichen. ART. 9. — Ohne Genehmigung des Stadtcollegiums darf kein Bordell geöffnet werden. Diese Genehmigung kann zu jeder Zeit zurückgenommen werden. ART. 10. — Das Stadtcollegium wird die Strassen und Stadtviertel angeben, in denen das Halten von Bordells gestattet ist. ART. 11. — Den Schutzleuten muss zu jeder Zeit, Tag und Nacht, der freie Zu- tritt zu den Bordels gestattet sein. ART. 12. — Es ist den Bordells nicht gestattet, Dirnen aufzunehmen, welche beim Haupt-Polizei-Amt noch nicht eingetragen sind. ART. 13. — Die Bordells müssen ein durch das Stadtcollegium genehmigtes Ein- tragsbuch führen. Der Inhaber oder die Inhaberin des Bordells hat darin die Namen, Taufnamen, Al- ter, Geburtsort, und letzten Wohnort der Dirnen, welche in dem Hause verweilen, einzu- schreiben, so wie den Tag des Eintritts, des Austritts und den Ort nach dem sie verziehen. ART. 14. — Es ist den Dirnen so wie den Inhabern und Inhaberinnen von Bor- dells untersagt : 1. sich in unsittlicher Kleidung oder im betrunkenen Zustand ausserhalb ihrer Wohnung zu bewegen ; 2. sich an Türen und Fenstern ihrer Wohnung aufzuhalten ; 3. stehen zu bleiben und Zusammenrottungen in den Straszen und auf den öffent- lichen Plätzen zu verursachen ; |
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Original filename | EHC_K86950_2_2014_0040r.tif |
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MIME-type | image/tiff |
Creation date in Dams | 2016-07-27 13:38:13 |
Last modification | 2022-09-13 11:15:10 |
Info |
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Acknowledgements | K 86950, Collectie Stad Antwerpen, Erfgoedbibliotheek Hendrik Conscience |
Source listing | [Verzameling van Belgische en Duitsche oorlogsplakkaten, 1914-1918], K 86950, Collectie Stad Antwerpen, Erfgoedbibliotheek Hendrik Conscience |